Bei einer angeborenen Zwerchfellhernie (englisch: CDH/ Congenital Diaphragmatic Hernia) handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung des Zwerchfells. Sie entsteht, da sich während der Schwangerschaft das Zwerchfell des Ungeborenen nicht vollständig schließt, sodass eine Öffnung zwischen Thorax und Abdomen zurückbleibt. Durch diese Lücke des Zwerchfelles können Organe aus dem Bauchraum in den Thorax wandern. Diese in den Thorax verlagerten Organe verdrängen das Herz und beeinträchtigen die Lunge in ihrer Entwicklung. Kinder, die mit einer angeborenen Zwerchfellhernie zur Welt kommen, verfügen über ein mehr oder weniger stark reduziertes Lungenvolumen. Zudem kommt es durch den Verdrängungsprozess zu einer Schädigung des Gefäßsystems, das Herz und Lunge umgibt. Daher ist immer eine intensivmedizinische Therapie, häufig auch eine ECMO-Therapie, notwendig. In Deutschland liegt die Häufigkeit der angeborenen Zwerchfellhernie bei 1 von 2.500 bis 1 von 4.000. Der Verein Zwerchfellhernie bei Neugeborenen – CDH e.V. (Gründung: 2016) setzt sich bundesweit für die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen ein und unterstützt betroffene Familien in vielfältiger Weise. Vor allem stellen wir den Kontakt unter den Betroffenen her und schaffen Situationen des Austauschs. Zudem klären wir – in enger Zusammenarbeit mit Medizinern und Therapeuten – über die angeborene Zwerchfellhernie sowie prä- und postnatale Therapiemöglichkeiten auf.
Mehr Informationen finden Sie hier: www.zwerchfellhernie-bei-neugeborenen.de.