2001 wurde die Initiative gegründet und hat sich u. a. zum Ziel gesetzt, geeignetes Informationsmaterial zur Aufklärung über das Guillain-Barré Syndrom - auch als „akute idiopatische Polyneuritis“ benannt - und seine Varianten zu erstellen. 1859 von Jean B.O. Landry, einem französischen Arzt, erstmals beschrieben, handelt es sich bei dem Guillain-Barré Syndrom um eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven. Charakteristisch beginnt das GBS einige Tage oder Wochen nach einer Infektion mit allgemeiner Schwäche, zunehmenden Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen. Gelegentlich sind auch die Atem- und Gesichtsmuskeln betroffen. Viele Betroffene müssen bereits im frühen Stadium auf der Intensivstation behandelt werden, besonders dann, wenn auch Beatmung aufgrund der Lähmungen der Atmungsorgane notwendig wird.
Die meisten Patienten erholen sich wieder. Das kann jedoch Monate oder noch länger dauern. Einige Betroffene behalten Langzeitschäden unterschiedlicher Art zurück. Statistisch gesehen gibt es weltweit ca. 1-2 Fälle pro Jahr auf 100 000 Einwohner.
Weitere Varianten: CIDP (Chronische Variante) Miller – Fisher Syndrom (Gesichtsnerven) Elsberg Syndrom (Nervenwurzeln), Lewis-Sumner Syndrom (Unsetrische Variante)
Mehr Informationen, Ansprechpartner und Hilfe finden Sie auf: www.gbs-selbsthilfe.org