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Deutsche Syringomyelie und Chiari Malformation e.V.

Bei einer Syringomyelie, einer seltenen Erkrankung im Rückenmarkskanal, befindet sich in der grauen Substanz des Rückenmarks ein meist länglicher, mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum, der die graue Substanz verdrängt und keine Nervenzellen enthält.

Der Verlauf einer Syringomyelie variiert hinsichtlich der Intensität der einzelnen vielfältigen Beschwerden, wie beispielsweise starke Schmerzen im Bereich von Schulter, Kopf, Nacken und in den Armen, migräneartige Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen, Berührungsempfindlichkeit, Missempfinden, Störungen des Lagesinns und Koordinationsstörungen, temporäre Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Lähmungserscheinungen, Verminderung der Muskelmasse, Skoliose, Inkontinenz von Blase und Darm etc.. Aufgrund der Vielfältigkeit der Symptome und der Unbekanntheit der Erkrankung werden Betroffene nicht selten als „Simulanten“ eingestuft.

Die Syringomyelie ist grundsätzlich die Folge einer anderen Störung. Häufig ist es eine Chiari Malformation, die schon im Fötus angelegt sein kann. Bei einer Chiari Malformation kommt es zu einer knöchernen Fehlbildung des Schädelrandes und des ersten Halswirbels. Durch diese knöchernen Veränderungen findet sich unter der Schädeldecke nicht genügend Platz für Teile des Kleinhirns, der Kleinhirntonsillen, die sich daher einen neuen Platz im Übergang zwischen Schädel und Wirbelsäule suchen und in den Rückenmarkskanal hineindrängen. Diese stören den Liquorfluss zwischen Hirn und Rückenmark, was zu der Fehlentwicklung einer Syringomyelie führt. Aber auch Unfälle, Tumore und andere Erkrankungen können eine Syringomyelie auslösen. Diese Ursachen können teilweise behoben werden, zum Beispiel durch eine Öffnung des Verschlusses bei der Chiari Malformation, aber die Syringomyelie verschwindet nicht komplett und auch die Beschwerden können teilweise oder weitgehend bestehen bleiben.

Mehr Informationen, Ansprechpartner und Hilfe finden Sie auf: www.dscm-ev.de