Anliegen Krankenhausreform

Es ist unumstritten, dass eine Krankenhausreform vonnöten ist. Aufgrund der bislang bekannten Vorschläge und der Debatte, die von Zuständigkeitsgerangel geprägt ist, befürchtet ACHSE allerdings, dass die Versorgung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen ungewollt Schaden nimmt und viele Chancen, die diese Reform bietet, verpasst werden.

Im Rahmen eines Gesprächstermins mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze, im Bundesministerium für Gesundheit, konnte die ACHSE erste Einschätzungen zur geplanten Krankenhausreform anbringen und weitere Anliegen diskutieren.

Vorsitzende der ACHSE, Geske Wehr, Geschäftsführerin Mirjam Mann sowie Dr. Christine Mundlos, stellvertretende Geschäftsführerin, Leiterin Beratung und ACHSE Wissensnetzwerk nahmen den Termin wahr und konnten an den konstruktiven Austausch anknüpfen, der bereits beim Parlamentarischen Frühstück stattgefunden hatte, zu dem die ACHSE aus Anlass des Tages der Seltenen Erkrankungen 2024 in die Parlamentarische Gesellschaft im Februar eingeladen hatte.

Ein Anliegen, das vielfach diskutiert wurde, ist die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) in den Krankenhäusern, die längst sicher gestellt sein sollte, es aber immer noch nicht ist! Deren Finanzierung muss dringend verbessert werden. Dazu Geske Wehr: "90 Prozent der Seltenen Erkrankungen benötigen eine ambulante Versorgung. Diese zu leisten ist aufwendiger, als bei häufigen Erkrankungen, dafür reiche die Finanzierung nicht aus. Das darf nicht sein. Die Versorgung im Krankenhaus muss im Zusammenspiel mit der ambulanten Versorgung gedacht werden."

Weitere Ausführungen, die dem Patientenbeauftragten mitgegeben wurden, können hier nachgelesen werden:

"Sorgen und Empfehlungen der ACHSE bezüglich geplanter Krankenhausreform" (Download PDF)